Spuren im Schnee

Ein Reiseblog von Jana & Peter.

Viel zu lang ist’s her

…nämlich etwas mehr als acht Monate. Aber nun sind wir für etwas mehr als zwei Wochen in Norwegen.

Hirtshals – Stavanger, eine unserer liebsten Fährverbindungen. Die Anfahrt über Nacht kann man so wunderbar nutzen. Mit der Fjordline ist man 10 1/2 Stunden unterwegs, außerdem ist Stavanger immer eine Reise wert.

Da gibt es nun nur ein „Problem“ – die Fähre kommt um 6:30 Uhr an. Was macht man denn bitte zu dieser Zeit in Stavanger? Cafés und Museen sind noch geschlossen – also: man geht wandern. Auf der Fähre hatten wir uns bereits eine Strecke rausgesucht – 3,5 Kilometer, das geht auch mit wenig Schlaf morgens um 7 Uhr. Dalsnuten wir kommen. Kurz vorweg genommen: Von dem Aussichtspunkt hat man eine grandiose Aussicht über die Bucht rund um Sandnes.

Ein Grund, warum wir uns für die Tour entschieden haben: Sie soll einfach und für Kinder geeignet sein – also eigentlich ein guter Start in den Urlaub. Aber, ganz ehrlich, sind die Beine von norwegischen Kindern so lang wie die von Elchen? Bei einigen Wegabschnitten brauchte man eher Kletterzeug (wenn auch nur kurz). Über gut 1,5 Kilometer ging es 300 Höhenmeter hoch. Den Weg haben wir uns nur mit Schafen geteilt, ansonsten waren wir – der frühen Zeit geschuldet – ganz allein. Das ruhige Wasser der Seen und die absolute Stille waren wieder atemberaubend. Unglaublich, dass wir so lange nicht in Norwegen waren.

Als wir uns dann auf den Rückweg gemacht haben, kamen uns die ersten – natürlich! – joggenden Norweger (mit einem Lächeln auf dem Gesicht) entgegen. Gut, ne Stecke, die für Kinder geeignet ist, kann man auch joggen. Wir haben die zwei Stunden, die veranschlagt waren, gebraucht (auch wegen der zahlreichen Fotosessions).

Als wir am Auto zurück waren, war der Parkplatz, der zuvor komplett leer war, voll mit Autos und Norwegern, die sich zum Sonntagsspaziergang aufmachen.

Unser Weg führte uns dann nach Stavanger. Leider hatte Efendi, bei dem wir bisher jedes Mal waren, zu – aber direkt gegenüber gab es einen Laden (Bøker og Børst), der „Vaffelsøndag“ hatte. Das lassen wir uns doch nicht zweimal sagen!

 

Da aber gerade zwei große Kreuzfahrtschiffe in Stavanger angekommen waren, war Stavanger voll mit Leuten – da war es auch nicht schlimm, dass wir weiter zu unserer Unterkunft wollten: wir sind 3 Tage in Fitjar – auf der Insel Stord. Unsere Unterkunft ist grandios. Wir haben ein kleines Bootshaus direkt am Wasser gemietet.

Von der Terrasse aus hat man einen tollen Blick, im glasklaren Wasser kann auf dem Boden Seesterne sehen. Da braucht man nix anderes. Es reicht einfach stundenlang auf den Meeresboden zu schauen.

Schauen wir mal, was die nächsten Tage so bringen.

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